Warum "Gotteskinder" Kinder bleiben!

 

Das wichtigste zuerst: Ich bin Atheist. Ich komme ohne Gott klar und glaube auch nicht an einen Gott (von den 2000 Göttern da draußen). Ich habe nichts gegen Religion, solange die Menschen friedlich miteinander umgehen. Unabhängig davon, dass dies auf der Welt leider nicht so ganz funktioniert, bin ich der Meinung, dass tiefgläubige Menschen sich oft vor der eigenen Verantwortung drücken und ihr jeweiliges Werk (Bibel, Koran ...) zu wenig hinterfragen.

 

 

"Gottes Wege sind rätselhaft"

 

So heißt es u. a. in "Forest Gump", einem der besten Filme der 90er Jahre. So schön dies alles klingt, ist dies eins der schlimmsten Zitate unter der Sonne. Während ich diesen Beitrag schreibe, stirbt gerade wieder ein Kind auf der Welt. Ich überlege mir gerade, ob ich vegan esse oder doch heute Mittag ein leckeres Stück Steak. Diese zwei Extreme damit zu begründen, dass Gotteswege rätselhaft sind, wäre absurd. Irgendwie finde ich gerade, dass Gott, falls es ihn geben würde (gibt weiterhin nach tausenden von Jahren keine Beweise), ein ziemliches Arschloch ist, da er u. a. dieses arme Kind sterben lässt. Für mich stellt Religion nicht selten eine Realitätsflucht dar. Du kannst vieles im Leben nicht mit Religion begründen, sondern nur mit Wissenschaft.

 

"Das Wort Gottes"

 

Im Koran steht ungefähr geschrieben, dass dies das Wort Gottes ist und dass nur dieses Wort zählt. Dass jedoch Mohammed teilweise ein ziemlich kriegerischer, barbarischer "Bad Ass" war, ist an der Stelle auch zu betonen. Nichts gegen Muslime, so lange alles friedlich abläuft ("naja" an der Stelle, nicht immer). Dennoch gehört es zu einem erwachsenen Menschen dazu, dass er/ sie gewisse Dinge rational hinterfragt. Sowohl die Bibel (gerade das alte Testament), als auch der Koran stehen nicht gerade für ein friedliches Kinderprogramm am Sonntag Nachmittag. Das sind zum Teil heftige Werke mit Mord, Sklaverei, Hexenverbrennungen usw. Im neuen Testament der Bibel wurden in gewissen Ansätzen "die Rosinenstücke heraus genommen" und gerade die weniger-friedlichen Stellen teilweise gekürzt oder verändert. So ergibt Religion auch Sinn, wenn man sich die positiven Dinge raus sucht, die auch draußen in der Welt gut funktionieren. Aber allgemeine Behauptungen wie das Christentum ist das geilste oder der Koran steht für Frieden, ist Kindergarten. Beide Werke haben gute Seiten ("Du darfst nicht töten" ...) wie auch weniger gute Seiten.

 

Horrorgeschichten da draußen

 

Es gibt ja ab und zu so Storys, dass eine Frau ihre drei Kinder vom Hochhaus wirft, weil ihr Gottesstimme das im Traum so gesagt hat. Das sind Extrembeispiele. Dennoch finde ich es wichtig, dass Erwachsene religiöse Werke hinterfragen sollten (wie alles im Leben). Wenn ich sehe, dass in den Mainstream-Medien die Bibel als das "beste" Buch genannt wird, verliere ich den Glauben an die Menschheit. Auch im neuen Testament sollen Juden verbrannt werden. Das nur am Rande.

 

 

Mewes, 2019